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Fahrradtouren mit Zwillingen?! Na klar!

Als Zwillingsmama sieht man sich immer mal wieder Herausforderungen gegenüber, die man als Einlingsmama nicht hat. Das fängt an mit dem gleichzeitigen Hunger auf’s Fläschchen, geht dann weiter mit dem parallel Brei füttern und führt sich auch später noch fort.

Als die Uroma sagte, sie möchten den beiden Laufräder kaufen, da hab ich mir erstmal ausgemalt, wie ich mit den Kids und ihren Laufrädern losziehe und beide in unterschiedliche Richtungen fahren. Die ersten Laufrad-Versuche haben wir im Garten gemacht, das ist ja kein Problem. Die erste Runde um unseren “Pudding” (also durch die Siedlung) wollte ich eigentlich mit einem anderen Erwachsenen zusammen machen. Dann hab ich mir aber spontan überlegt, dass ich das auch alleine hin bekomme und bin mit den beiden los gezogen.

Bevor es losging habe ich den beiden erklärt, dass ich nur auf sie aufpassen kann, wenn sie auf mich hören und gemeinsam in eine Richtung fahren. Besonders auf das Wort “stop” habe ich dabei wert gelegt. Ich bin leicht nervös gestartet, aber als ich merkte, wie gut es klappt, war ich am Ende sogar richtig stolz es allein gewagt zu haben.

Ähnlich war es beim Fahrrad fahren. Die ersten Fahrübungen haben der Papa und ich natürlich zusammen mit den Kids gemacht, denn da sollte jedes Kind einen Erwachsenen für sich als Begleitung haben. Da die beiden das Balance halten schon super vom Laufrad fahren kannten, haben wir komplett auf Stützräder verzichtet und bereits nach ganz wenig Übung konnten die beiden alleine Fahrrad fahren. Am schwierigsten zu lernen war wohl das Anfahren, aber das klappte auch sehr schnell. So konnten die beiden also mit dreieinhalb Jahren bereits sehr gut Fahrrad fahren.

Die erste kleine Fahrradtour haben wir dann gemeinsam mit Omi gemacht. So hatte jeder ein Kind bei sich auf das er achten konnte. Das hat total super geklappt, aber natürlich wollte die Kids nicht immer warten bis noch jemand Zeit hatte zum fahren. So war es dann ähnlich wie beim Laufrad. Ich habe vorher mit den Kindern gesprochen, und ihnen erklärt, wie wichtig es ist, dass sie auf mich hören, und sofort anhalten, wenn ich es sage. Gerade weil wir ja auch Straßen überqueren und Autos begegnen.

Wir haben uns eine kleine Runde ausgesucht bei der wir möglichst wenig Straßenverkehr haben und sind los gefahren. Anfangs war ich natürlich schon ein bisschen nervös, aber auch dieses Mal wurde mein Mut belohnt. Die Radtour hat total prima geklappt und wir hatten alle drei ne Menge Spaß. Ich bin bei den wenigsten Sachen ängstlich, manchmal frage ich mich auch, ob ich mir mehr Gedanken machen sollte. Aber ich glaube, dass man als Zwillingsmama einfach immer anders gefordert ist und man mit seinen Aufgaben wächst. Ich traue den beiden eine ganze Menge zu und wurde bisher auch immer bestätigt.

Wir machen regelmäßig kleine Touren. Allerdings haben die beiden ein unterschiedliches Trampeltempo. Johnny fährt meist schneller als unsere Pipilotta. Wir haben also vereinbart, dass er in Sicht- und Rufweite vorausfahren kann. Zwischendurch wartet er dann immer, bis wir aufgeholt haben. Auch wenn es dann zwischendurch mal einen Sturz gibt, steigen beide anschließend wieder auf ihr Fahrrad und fahren weiter als wäre nichts gewesen. Fahrradfahren klappt also total gut mit den Zwillingen, aber ich denke es ist wichtig, dass man die Regeln vorher erklärt.

 

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